Glücklicher Mensch

Gestern habe ich etwas wunderbares erlebt. Nach dem Mittagsschlaf des Mini habe ich die Jungs noch schnell geschnappt, um ein paar kleine Einkäufe zu erldigen. Wir schlenderten gut gelaunt durch einen Supermarkt. Der Mini vorne im Einkaufswagen, der Große im gleichen Wagen zwischen den Lebensmitteln sitzend. Die beiden haben sich gegenseitig etwas vorgesungen und waren wirklich richtig gut drauf. Da kamen wir einer älteren Dame vorbei. Sie schaute in den Einkaufswagen, beobachtete die  beiden Jungs und sagte zu mir: „Sind sie ein glücklicher Mensch, dass sie zwei so reizende Kinder haben.“ Ich war total baff, habe mich freundlich bedankt.

Wieder zuhause angekommen, ging mir diese Situation einfach nicht aus dem Kopf. Ich habe wirklich zwei reizende Kinder. Vor allem aber habe ich zwei gesunde Kinder. Leider empfinde ich es manchmal mit den Beiden als so anstrengend, dass ich vergesse wieviel Glück ich tatsächlich habe. Ich bin dieser fremden Frau unendlich dankbar, dass sie mich wieder daran erinnert hat. So genieße ich die Zeit mit den zwei Süßen seit gestern wieder viel intensiver. Ich hoffe, dass dieses Gefühl lange bleibt. Es fühlt sich wohlig warm an.

Weißt du, was du bist?

„Weißt du, was du bist?
Du bist ein Wunder.
Du bist einzigartig.
In all den Jahren, die vergangen sind, hat es nie ein Kind wie dich gegeben. Deine Arme, deine Beine, deine geschickten Finger, die Art wie du dich bewegst. Aus dir könnte ein Shakespear werden, ein Michelangelo, ein Beethoven. Du hast die Fähigkeit zu allem.
Ja, du bist ein Wunder“
(Quelle: Gerald Hüther, Jedes Kind ist hochbegabt)

Heute gelesen, für richtig empfunden und hiermit weitergegeben!

Knurrhahn

Der Mini ist krank. Mal wieder. Wir hatten wieder 2 miese Nächte, in denen er stündlich aufwachte und jammerte. In der ersten Nacht Fieber, in der zweiten Nacht etwas erhöhte Temperatur, dazu ein bißchen Husten und eine Schnottnase. Tagsüber normale Temperatur, aber furchtbare Laune. Er knurrt die ganze Zeit und ist einfach schlecht drauf. Er mag nicht spielen, nicht getragen werden, nicht gestreichelt werden und erst recht nicht schlafen. Dabei ist er hundemüde und hat eigentlich jede Menge Schlaf nachzuholen. Nun habe ich gesehen, dass sein fünfter Zahn unterwegs ist. Sind seine Zähne schuld? Oder ist er einfach zweimal zufällig zur Zahnungszeit krank gewesen? Ich weiß gar nicht, was mir lieber wäre?! Es liegen noch 15 Zähne vor uns… gnade uns Gott… 😉

Laufstallneid

Wir besitzen einen Laufstall. Die Meinungen dazu gehen bekanntermaßen weit auseinander. Bei uns wird er wenig genutzt und steht eher im Weg rum. Als der Mini noch klitzeklein war, lag er ab uns zu darin und hat dort bei uns im Wohnzimmer geschlafen. Irgendwann war ihm das zu rummelig und ab dann schlief er in seinem Bett oder halt im Kinderwagen. Nun kann das Baby krabbeln und findet den Laufstall doof. Da ich das aus seiner sicht gut verstehen kann, nutzen wir den Laufstall mittlerweile fast nur noch, um dort Spielzeug abzustellen. Manchmal muss der Mini aber trotzdem ganz kurz hinein. Z.B. wenn ich die nasse Wäsche in den Keller bringen muss, da fehlt mir einfach eine dritte oder gar vierte Hand, um ihn mit hinunter zu tragen.

Umso erstaunlicher, was neulich bei uns geschah: Wir bekamen Besuch von einer Freundin mit ebenfalls zwei Kindern. Ihre Jüngste ist gerade 6 Monate alt und schläft tagsüber noch sehr viel. Um die Kleine vor den großen wilden Jungs zu schützen, legte meine Freundin sie in den Laufstall. Der Mini ist schier ausgeflippt. Bereits meckernd krabbelte er zum Laufstall, zog sich hoch, griff an den oberen Rand (bis dahin wusste ich gar nicht, dass er da überhaupt ran kommt!) ud versuchte sich ins Innere zu hieven. Er war richtig stinkig und ließ sich gar nicht ablenken. Letztendlich mussten wir den Eindringling sogar ins Bett des Mini umtopfen. Das hat er übrigens nicht mitbekommen, wer weiß was dann passiert wäre?!

Ich hab mir jetzt überlegt, dass wir den Laufstall an Freunde weitergeben. Für die seltenen, kurzen Momente in denen wir ihn jetzt noch brauchen, kann der Mini bestimmt auch im Bett spielen. Dann können wir den Platz im Wohnzimmer zur Spielecke für die Kids umfunktionieren.

 

10 Monate

DU

  • bist ca 72cm groß und wiegst ca 9kg
  • hast jetzt 4 Zähne
  • trägst Kleidergröße 74/80
  • sagst „Mamamamam“ und bringst mein Herz damit zum Hüpfen
  • steckst dir häufig in Denkerpose den Zeigefinger in den Mund
  • möchtest zum Leidwesen deines großen Bruders immer bei ihm mitspielen. Es gibt dadurch häufig Streit zwischen euch
  • Zuhause darf ich mich keien Meter von dir entfernen, aber im Kindergarten, beim Eltern-Kind-Turnen oder Pekip muss ich immer ein Auge auf dich haben, weil du sonst weg bist
  • bist in der Formel 1 des Krabbelns angekommen
  • kannst noch nicht alleine sitzen, kniest dafür aber
  • ziehst dich überall hoch und kommst jetzt auch sicher wieder alleine runter.
  • haßt es, gewickelt oder umgezogen zu  werden.Das ist ein K(r)ampf für uns beide.
  • guckst gerne Bücher und liebst Autos, Puppen und Bälle
  • neben deinen Breimahlzeiten ißt du gerne Fingerfood. Apfel, Gurke, Erdbeere, Paprika, Düsis… alles wird leidenschaftlich vertilgt!

In den letzten Tagen habe ich endlich dein Babyalbum in Angriff genommen. Dasmich mich sehr wehmütig. Andererseits freue ich mich natürlich riesig über deine Entwicklung

Mein Mini, Mein Herz. Du machst mich wahnsinnig. Wahnsinnig vor Liebe!

Wenn das Baby krabbeln kann

muss Mama noch einen Schritt schneller werden!

Wenn das Baby Glück hat, findet es die Kuchenkrümel vom großen Bruder vor der Mama und wird erst durch glückliches Schmatzen dabei erwischt.

Wenn das Baby Pech hat, krabbelt es unter den Tisch, zieht sich hoch und haut sich den Kopf ein.

Wenn Mama Pech hat, hat der Große den Toilettendeckel nicht geschlossen und das Baby steht davor und spielt mit einer Hand in der Toilette.

Wenn beide nicht nachdenken, lässt Mama kurz den (laufenden) Staubsaugerrüssel auf dem Boden liegen, um die Fußmatte auf der Terasse auszuschütteln. Das Baby greift sofort verzückt zu und wird im Gesicht angesaugt. Glücklicherweise ist nichts passiert, wir haben beide sehr gelacht.

Mannomann. Abends bin ich manchmal ganz schön fertig 😉

Arbeitsvertrag

Heute war mein neuer Arbeitsvertrag in der Post. Normalerweise habe ich einen Vollzeitvertrag, nach der Geburt des Mini habe ich für 2 Jahre Elternzeit beantragt. Nun ist bald ein Jahr um und das Elterngeld läuft aus. Für mich bedeutet das, dass ich wieder arbeiten gehen werde. Also kehre ich in meiner Elternzeit auf eine halbe Stelle zurück in den Job. Heute war nun der Änderungsvertrag in der Post.

Gleichzeitig kam eine heute eine Email von der Vermittlungsstelle der Tagesmütter, die unseren Betreuungbedarf für den Mini abfragte. Glücklicherweise darf der kleine Mann zur besten Tagesmutter der Welt gehen, bei der sich schon der Große sauwohl gefühlt hat.

Also gehe ich ab Sommer wieder arbeiten. Es ist ein seltsames Gefühl. Einerseits haben wir uns endlich richtig im Alltag eingespielt. Ich genieße die Zeit mit den Jungs und anderen Müttern sehr. Andererseits freue ich mich aber auch darauf, endlich wieder unter Männer Erwachsene zu kommen. Mal wieder übers Weltgeschehen  sprechen, statt immer über Kinder. Ich bin froh, dass ich nur an 3 Tagen arbeiten gehen werde und mir dadurch 2 ganze Wochentage mit den Jungs bleiben. So können wir z.B. zusammen zum Eltern-Kind-Turnen gehen. Außerdem hat mein Supermann einen Nachmittag frei, an dem ich arbeiten gehe und wird mit den Jungs etwas Schönes unternehmen.

Alles ist gut geregelt. Trotzdem bin ich zwiegespalten; traurig, sentimental, freudig und aufgeregt. Eine spannende Zeit kommt auf uns zu.

Muttertagsgeschenk

Am Samstag war im Kindergarten Vater-Kind-Tag. da konnte sich sich die Mutti schon denken, dass sie vielleicht dieses Jahr zum ersten Mal etwas selbstgebasteltes vom Erstgeborenen bekommt. Mittags kamen die Beiden gut gelaunt vom Kindergarten zurück und mein Großer berichtet aufgeregt voller Stolz und Freude:

„Mama! Wir haben Kerzen für dich gemacht. Zwei Stück! Papa hat die versteckt. Im Keller“

Hinter meinem Träneenschleier sehe ich meinen Mann, der die Hände vors Gesicht schlägt.

Ich hatte einen wunderschönen Muttertag. Gleich nach dem Aufstehen verschwanden die Jungs im Keller und brachten mir zwei wunderschöne Kerzen. Ich habe mich riesig gefreut, der Große war sehr stolz. Zwei fröhliche, gut gelaunte Kinder waren das schönste Geschenk. Ich hoffe, ihr hattet auch so einen schönen Tag wie wir!

 

Eigenlob

„Eigenlob stinkt“ sagt man. In diesem Fall aber kann ich behaupten: „Eigenlob stinkt eben nicht!“

Vor 4 Jahren habe ich aufgehört zu rauchen. Vor 4 Jahren kam unser Kinderwunsch auf. Zum Glück hatte ich meinen Zigarettenkonsum in den letzten Monaten bereits auf ca 4 Zigaretten am Tag reduziert. Früher hatte ich tatsächlich eine Schachtel am Tag geraucht. Das kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen und finde es nur noch ekelig. Für mich gab es damals keinen besseren Grund aufzuhören, als der Gedanke an ein Baby. Tatsächlich habe ich in den letzten 4 Jahren nicht einmal an einer Zigarette gezogen. Die ersten Tage und Wochen waren schwer. Besonders die „Feierabendzigarette“ und das Rauchen am Wochenende in Kneipen fehlten mir. Jetzt kann ich behaupten, dass ich bestimmt schon seit 3 Jahren keinen Gedanken mehr an einen Zug verschwendet habe. Ich habe auch gar keine Zeit dafür 😉

Heute bin ich stolz auf mich, dass ich das geschafft habe. Und noch viel mehr: Ich bin überglücklich und zutiefst dankbar, 2 gesunde und wunderbare Jungs zu haben! Das hat sich doch gelohnt?! Es gibt keine bessere Motivation und kein schöneres Geschenk!